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Inhaltsverzeichnis

Aufgaben des Geldes
Entwicklung des Geldes
Heutige Geldarten
Wertberechnung des Geldes
Der Binnenwert des Geldes
Inflation
Geldmengeninflation
Ursachen von Inflation
Geldschöpfung
Die Europäische Zentralbank (EZB)
Investmente der EZB zur Steuerung der Geldmenge
Währung
Geldwert
Wirkung von Wechselkursänderungen
Die Europäische Wirtschafts und Währungsunion (WWU)
Stabilitätspakt der Teilnehmerländer an der Europäischen Währungsunion
Einkommensverwendung der privaten Haushalte
Was war die beste Geldanlage seit 1999 ?
Zielkonflikt bei der Geldanlage
Bestimmungsfaktor für die Geldanlage
Das Sparbuch
Terminanlagen
Bausparvertrag
Verstverzinsliche Wertpapiere
Aktien
Investmentfonds

Das Geldsystem


Aufgaben des Geldes
  • Tauschmittel
  • gesetzliches Zahlungsmittel
  • übertragungsmittel
  • Wertmesser (Recheneinheit)
  • Wertaufbewahrungsmittel
  • Steuerungsmittel der Wirtschaft

Entwicklung des Geldes
  • Naturaltausch
  • Warengeld
  • Metallgeld
  • Münzgeld, Kurantmünzen, Scheidemünzen
  • Papiergeld
  • Bargeld

Heutige Geldarten

                                    Geld
                                      |
                               |-------------|
                               |             |
                            Buchgeld      Bargeld
                                             |
                                        |---------|
                                        |         |
                                    Banknoten  Scheidemünzen
                    

Wertberechnung des Geldes

Preisindex für Lebensunterhaltung errechnet vom Statistischen Bundesamt
in Wiesbaden mit Hilfe eines Warenkorbes.

Warenkorb : Durchschnittsverbrauch typischer Haushalte.

August 2000 : 107,2
August 1999 : 105,3

Preissteigerungsrate = 1,8% (Inflationsrate)

Mängel an diese Art der Geldverteilung sind :

  • der technische Fortschritt wird zu wenig berücksichtigt.
  • die änderungen des Konsumverhaltens werden zu wenig berücksichtigt.
  • es ist nur ein Durchschnittswert.

Der Binnenwert des Geldes

Stabilität : Preise bleiben im Durchschnitt gleich.
Inflation : Preise steigen, z.B : Hyperinflation 1923
Deflation : Preise fallen, z.B : Weltwirtschaftskrise 1929
Stagflation : Inflation und Stagnation des Wirtschaftswachstums

z.B : 70er Jahre in der Bundesrepublik.

Inflation

Arten : Schleichende Inflation, geringe Preissteigerungsraten 2-3% jahrlich.

Galoppierende Inflation, hohe Preissteigerungsraten bis hin zur
Hyperinflation (Oktober 1923 : Inflationsrate 32000%)

Wirkung der Inflation :

1. Kontensparer verlieren Geld, da der Geldwert sinkt.
2. viele fliehen in Sachwerte wie z.B : Gold, Silber, Grundstücke.
3. Der Wert der Schulden verringert sich durch den Geldwertverlust.

Begünstigt werden : Eigentümer von Sachwerten, Schuldner, der Staat
(durch progressive Besteuerung)

Geschädigt werden : Gläubiger, Sparer mit Geldvermögen, Rentner.

Wirtschaftlich, aber auch soziale und Politische Folgen weil die einzelnen
Wirtschaftseinheiten vor einer Geldentwertung sehr unterschiedlic betroffen
sind.

Geldmengeninflation

Geldmenge wächst stärker als...
  • die Gesamtwirtschaftliche Produktion.
  • monetär verursachte Inflation (Geldmengeninflation)

Ursachen von Inflation

                           NACHFRAGE INFLATION                   ANGEBOTS INFLATION
                          |--------------------|               |---------------------|
                          |                    |               |                     |
                     HAUSGEMACHTE         IMPORTIERTE   KOSTEN INFLATION   MARKTMACHT INFLATION
                     NACHFRAGE            NACHFRAGE            |                     |
                     INFLATION            INFLATION            |                     |
                          |                    |               |                     |
                    - konsumnachfrage    - Veratärkte   - Lohnkosten       - Durch markthersch-
                      inflation            Nachfrage      Inflation          ende Unternehmen
                      (durch Lohner-       aus dem             |             oder Konzerne.
                      höhungen,            Ausland      - Inflation                  |
                      Steuersenkung,           |          durch Steuer-              |
                      geringes Sparen)         |          erhöhung, etc.             |
                          |                    |               |                     |
                    - Investitionsnach-        |        - Importierte                |
                      frage Inflation          |          Kosten Inflation           |
                      (im Aufschwung)          |          (z.B : höhere              |
                          |                    |           Rohstoffpreise)           |
                    - Staatsnachfrage          |               |                     |
                      Inflation.(Staats-       |               |                     |
                      ausgaben und er-         |               |                     |
                      höhungen)                |               |                     |
                          |                    |               |                     |
                          -------------Geldmengeninflation (Quantitätstheorie)--------
                    

Geldschöpfung

Staatlich Privat
(durch Zentralbank) (durch Geschäftsbanken)

z.B : Europäische Zentralbank nur Buchgeld

  • Bargeld und Buchgeld BANK A
  • Ankauf Gold, Devisen, Sorten Einlage 1000
  • Ankauf von Wertpapieren Kasse 100
  • Kredite an Konten und Sparkassen Ausleihe 900

BANK B
Einlage 900
Kasse 90
Ausleihe 810


BANK C
Einlage 810
Kasse 81
Ausleihe 729

Die Europäische Zentralbank (EZB)

Sitz : Frankfurt am Main.
Hauptaufgabe : Sicherung der Preisstabilität.
Anatomie : Von Weisungen der Regierung und Parlamente ahhängig.
Präsident : Wim Duisenberg (2000)
Zentrales Entscheidungsorgan : EZB Rat

Rat der Europäischen Zentralbank

  • 6 Direktoriumsmitglieder
  • 11 Präsidenten der Nationalen Notenbank

Investmente der EZB zur Steuerung der Geldmenge

Offenmarkt Geschäfte :
An und verkauf von Wertpapieren oft in form von Wertpensionsgeschäften.
(Offenmarktgeschäfte mit Rückkaufsvereinbarung.)
Hauptrefinanzierungsgeschäft : 14 Tage
Zwei ständige Fazilitäten.

Spitzenfinanzierungsfazilität :
Kurzfristige Kredite an Banken.

Einlagefazilität :
Kurzfristige Anlage von überschüssigem Zentralbankgeld.

Mindestreserven :
Verzinsbare Pflichteinlagen der Kreditinstitute, je nach Höhe und Art
der Einlage.

Währung

Geldverfassung eines Landes (Währungsgebiet)

In einem Währungsgesetz wird üblicherweise festgelegt :

  • Währungsform (DM, Dollar, Yen, Britische Prund, Schweizer Franken,...)
  • Ausgabebedingunge.
  • Annahmepflichtiges Zahlungsmittel
  • etwaige Bindung der Bargeld und Buchgeldschöpfung.
  • Aussere Form des Geldes


                                             Währungsformen 
|-----------------------------------| | | Gebundene Währung Freie Währung | | Metallische Ohne metallischen Grundlage (Gold, Silber) Grundlagen | | Metallwährung Reine Papierwährung |------------------| | Volle Deckung Teilweise Deckung Keine Deckung | | | | | | Geldumlauf- Geldkern- Wertmasstab währung währung | (19.Jhd 1914) (z.T 1914-1945) |
= = = Goldwährung Gold Devisen Verhältnis Gütermenge Standard zur Nachfrage (Breton Woods)

Geldwert
                           Binnewert                         Außenwert
                     = Kaufkraft im Inland             = Wechselkurs zu anderen
                                                              Währungen
                                                          |---------------|
                                                          |               |
                                                        frei           gebunden
                                                          |               |
                                                       floating           |
                                                          |               |
                                                      starke Kurs-   gleichbleibender
                                                      veränderung     Wechselkurs
                    

Wirkung von Wechselkursänderungen

                            Wechselkus steigt                      Wechselkurs sinkt
                         |---------------------|                |---------------------|
                         |                     |                |                     |
                     Wert der auslän-     Wert der inlän-    Wert der auslän-    Wert der inlän-
                     dischen Währung      dischen Währung    dischen Währung     dischen Währung
                     steigt.              sinkt.             sinkt.              steigt.
                         |                     |                |                     |
                         |                     |                |                     |
                     Inländische          Ausländische       Inländische         Ausländische
                     Güter werden         Güter werden       Güter werden        Güter werden
                     in Ausland           im Inland          im Ausland          im Inland
                     billiger.            teurer.            teurer.             billiger.
                         |                     |                |                     |
                         |                     |                |                     |
                      Exporte               Importe          Exporte               Importe
                      steigen.              sinken.          sinken.               steigen.
                    

Die Europäische Wirtschafts und Währungsunion (WWU)

1992Vertrag von Maastrich : Währungsunion beschlossen.
Gemeinsammer Binnenmarkt.

1998 Mai : Entscheidung über die Teilnehmer an der WWU
Maßstab : Erfüllung der Konvergenzkriterien.
11 Teilnehmmer : Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich,
Irrland, Italien, Luxemburg, Niderlande,
Österreich, Portugal, Spanien.

19991.Januar : Einführung des Euro als Buchgeld : Festlegung der
Wechselkurse der beteiligten Währungen zum Euro.

20021.Januar : Ausgabe von Euro-Münzen und Banknoten. Euro ist
allgemeines Zahlungsmittel ab dem 1.März.


Teilnahmebedingungen für die Europischische Wirtschafts und Währungsunion.

                        Haushaltsdisziplin                  Wechselkursstabilität
                    
Neuverschuldung der offent- Wechselkursschwankungen in den lichen Hände maximal 3% des letzten 2 Jahren nur innerhalb der Bruttoinlandproduktes BIP. zulässigen Bandbreite des Europäischen Gesamtschulden maximal 60% Währungssystems (EWS). des Bruttoinlandproduktes.

Zinshöhe Preisschild
Langfristiges Zinsniveau Inflationsrate maximal 1,5% Punkte maximal 2% Punkte über dem über der Rate der drei preisstabilsten der drei preisstabilsten Länder. Länder.

Stabilitätspakt der Teilnehmerländer an der Europäischen Währungsunion

                    1    Das Ziel
- Dauerhaft starker Euro. - vertrauen der Bürger, der Wirtschaft und der Finanzmärkte in den Euro.
2 Der Weg Haushaltsdisziplin
Neuverschuldung eines Landes darf die Grenzevon 3% seiner Wirtschaftsleistung (BIP) nicht überschreiten.
3 Die Sanktion
- Übersteigt die Neuverschuldung die 3% Grenze werden Geldbußen verhängt zwischen 0,2% und 0,5% der Wirtschaftsleistung.

4 Die Ausnahme
- Bei Rückgang der Wirtschaftsleistung innerhalb eines Jahres:
- Zwischen -0,75% und -2% kann das Land den EU-Ministerrat um aussetzung der Sanktion ersuchen.
- Von mehr als -2% werden keine Sanktionen verhängt.

Einkommensverwendung der privaten Haushalte

                                            BRUTTOEINKOMMEN
                               |----------------------------------------|
                               |                                        |
                        |-------------|                           Nettoeinkommen
                      Steuer   Sozialversicherung         |-------------|-------------|
                                                          |             |             |
                                                Verbrauchsgüter   Gebrauchsgüter   Ersparnis
                    

Was war die beste Geldanlage seit 1999 ?

Aus 10.000 DM Einlage Anfang 1999 wurden :

Dax 12.760 DM
Gold 11.700 DM
Sparbrief 10.350 DM
Festgeld 10.220 DM
Sparbuch 10.150 DM
Bundesobligation 9.780 DM

Zielkonflikt bei der Geldanlage

                                          Der Sparer möchte :
|--------------------------------------------------| | | hohe Sicherheit hoher Ertrag | | |---------- Kurzfristige Ferfügbarkeit ------------|

Nicht alle Anforderungen sind gleich erfüllbar.

Bestimmungsfaktor für die Geldanlage

                    Einkommen    Alter    Haushalt     Wirtschafts-   Einstellung   Zparziel
                        |          |          |           nutzen           |           |
                        |          |          |              |             |           |
                        |---------------------|              |-------------------------|
                             SPARFÄHIGKEIT                           SPARWILLIGKEIT
                                   |                                       |
                                   |------------ Sparleistung -------------|
                                                      |
                                                      |
                                            Formen der Geldanlage
                               |-----------------------------------------------|
                       Bauspareinlagen       Aktien                     Termingelder
                       Sparbrief             Bargeld,Sichteinlagen      Wohnungseigentum
                       Versicherungen        Spareinlagen               festverz.Wertpapiere
                    

Das Sparbuch

                                             bietet
                        |----------------------------------------------|
                     Sicherheit           Verfügbarkeit              Zinsen
                                                |
                                                |
                                |---------------------------------|
                                |                                 |
                     dreimonatige Kündigungsfrist:     längere Kündigungsfrist:
                     pro Kalendermonat 3000 DM ohne    bei höherem Zins.
                     Kündigung verfügbar.
                    

Terminanlagen

Vorraussetzung : Mindestens 10.000 DM Einlage
                                                bietet
                                     ------------------------------
                                          grosse Sicherheit
                                        Vorteilhafte Verzinsung
                                        Kurzfristige Ferfügbarkeit
                    

Bausparvertrag

                                    Bausparvertrag                      Bankhypothek
                           |------------------------------|
                     Eigenes Kapital               Bauspardarlehen
                     durch regelmässiges
                     Ansparen
                    

Festverzinsliche Wertpapiere

Grundgedanke : als Gläubiger den langfristigen Kapitalbedarf des Staates
und der Wirtschaft nutzen.

                                 Emittenden von Schuldverschreibungen
                           |-------------------|-------------------|-------------------|
                           |                   |                   |                   |
                    Öffentliche Hand   Kreditinstitute      Gewerbl. Wirtschaft     Ausland
                    
Bank Landesbanken Industrie Unternehmen Staaten Länder Hypothekenbanken sonstige Unternehmen Kreditinst. Post sonstige Banken Unternehmen Bank

Aktien

Grundgedanke : Als Mitteigentümer an Unternehmen an deren Wachstum und
Erfolg teilnehmen.

Kennzeichen : wechselnde Dividende

Handelbarkeit : schwankende Börsenkurse

Die Rechte der Aktionäre

  • Teilnahme an der Hauptversammlung
  • Anspruch auf Auskunft durch den Vorstand
  • Stimmrecht in der Hauptversammlung
  • Anspruch auf einen Gewinn (Dividende)
  • Recht auf den Bezug (neuer) junger Aktien
  • Anspruch auf Anteile am Liquiditätserlös bei auflösung der AG

Investmentfonds

Grundgedanke : An den Vorteilen der Wertpapieranlage teilnehmen, aber
Streung des Risikos.

                              Investmentfonds          Bundesanleihen

Dieses Dokument wurde im Jahr 2000 von Stefan Beck, im Rahmen einer BWL Vorlesung, niedergeschrieben. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit noch Richtigkeit und Aktualisierung. Zeitlich gebundene Daten können Abweichen.